Foto: Thomas Schönenborn|
Im zweiten Teil der Serie ging es um den Stride. Teil zwei beschäftigt sich mit der Hüft-Rotation.
Hüft-Rotation
Die Rotations-Phase überlappt mit der Stride-Phase und der Blocking-Phase. Ihre Hauptkomponente ist die Hüftrotation.
Interessanter weise hängt maximale Geschwindigkeit der Hüftrotation nicht mit der Ballgeschwindigkeit zusammen – zumindest bei eher fortgeschrittenen Pitchern. Der Zeitpunkt der höchsten Rotationsgeschwindigkeit hingegen schon viel mehr. Sie sollte nach dem Footplant aber möglichst lange vor der höchsten Rotationsgeschwindigkeit des Oberkörpers erreicht werden.
Die höchste Rotations Geschwindigkeit lässt sich mit freiem Auge, auch auf Highspeed Videos, kaum erkennen. Gute Indizien dafür, dass das Timing gut ist, ist wenn die Hüfte lange geschlossen bleibt, kurz vor Footplant öffnet, und bei Footplant ca. 45 Grad geöffnet ist. Öffnet die Hüfte schon viel früher (Indiz für ineffiziente Hip-Shoulder Seperation), oder ist sie bei Footplant noch geschlossen (erschwert optimalen Lead-Leg-Block), ist das Timing meistens noch ausbaufähig.
Durch diese Verzögerung kann die Hip-Shoulder Seperation unterstützt werden. In einer hausinternen Studie von Driveline, öffnen Pitcher, die härter werfen (>88mph), die Hüfte früher als Pitcher, die weniger hart werfen (<76mph)(https://www.drivelinebaseball.com/2019/09/full-signal-analyses-the-next-step-in-biomechanical-analysis/).
Damit der Lead-Leg-Block gut funktionieren kann, sollte die Hüfte bei Footplant ca. 45 Grad geöffnet sein und nach vorne gekippt sein. Die Kippung leitet die Beugung des Oberkörpers ein.
Gute Übungen, um die Hüftrotation bzw. ihr Timing zu verbessern sind Roll-Ins und Drop-Step-Throws.
Im vierten und letzten Teil geht es um die Blocking-Phase und den Lead-Leg-Block.